Angefangen hat es damit, dass wir dieses Jahr nicht schon wieder ins Maghreb fahren wollten, sondern woanders hin, der Abwechslung wegen.
Für Januar/Februar bleibt nicht viel übrig, als unkompliziertes schneefreies Reiseziel für drei Wochen.
In der Bretagne waren wir schon mehrmals im Sommer (Campen) und auch im Winter (Ferienhaus).
Die Kombination Winter + Campen gabs noch nicht.
Entsprechend haben wir uns vorbereitet: Anschaffung eines Oztent, Mitnahme eines Ofens, Möglichkeit ausser im Dachzelt im Auto schlafen zu können, usw.
Wie sich im Reiseblog nachlesen lässt, begann die Reise im Schnee und endete auch dort.
Dazwischen verbrachten wir schneefreie und wärmere Tage als ihr in Deutschland.
Je weiter wir durch die Normandie nach Westen führen, desto weniger wurde der Schnee. Der Wind blieb allerdings erhalten.
Die Bretagne war dann komplett schneefrei.
Schon auf der Anreise hat sich eingespielt, wie der Innenraum umgeräumt werden muss, damit wir gemütlich im Landcruiser schlafen können.
Dies hat dazu geführt, dass wir keine einzige Nacht im Dachzelt verbracht haben, sondern immer im Auto von der Standheizung profitiert haben.
Theoretisch jedenfalls, denn wir haben sie nicht immer benutzt, die Starklichtlampe hat als (Licht-) Wärmequelle gereicht.
Geländewagen als Wohnmobil ?
Nicht notwendig, aber praktisch: man wird nicht sofort als der Touri in der Tupperdose identifiziert, man kann sich zum übernachten auch etwas ins Gelände verkrümeln, Feldwege (Abkürzung :D )und
Strand bringen zwischendurch etwas Offroadspass.
Insgesamt war die gesamte Reise komplett genial, sowohl vom Wetter her, von den Erlebnissen und auch von unserer Durchführung, alles hat geklappt.
positiv:
- Oztent hat sich voll bewährt und auch Sturm widerstanden.
- Landcruiser ist ohne Probleme gelaufen.
- Traumhafte Lichtstimmungen am Meer.
- Regenschauern nur wenige und kurzzeitig.
- Keine Minusgrade, eher +/- 10°C.
- Turmofen hat das Zelt gut geheizt.
- Es fanden sich überall saubere Stellplätze, strandnah.
- Grosse Toleranz, auch durch Polizei, gegenüber unserem "wildcampen".
- Wir waren überall die einzigsten Touris (ganz im Gegensatz zum Sommer).
"negativ":
- Viele Parkplätze mit mech. Höhenbegrenzung 1,90m
- Keine geöffneten Campingplätze
- Waschen deshalb nur "aus der Schüssel" möglich.